Hans Kalmsteiner
Hans Kalmsteiner (1882-1914) fiel schon in jungen
Jahren durch sein künstlerisches Talent auf und wurde dabei
von seinem Vater Johann (1845-1897) gefördert, der als
Bildhauer zahlreiche Skulpturen für die Prachtbauten der
Wiener Ringstraße und Denkmäler berühmter Gelehrter
gestaltete. Unterstützt durch seine Lehrer Koloman Moser
und Alfred Roller, entwarf Hans riesige Glasfenster für
avantgardistische Gebäude (Kirche Am Steinhof, Wien 1907;
Salzburger Hauptbahnhof 1909) und schuf Innenausstattungen samt
Wanddekorationen (Jubiläumskirche, Brünn 1913). Innerhalb
kürzester Zeit avancierte er zum gefragten Grafiker und
Maler für Plakate (Bugholzmöbelfabrik J. & J.
Kohn, Österreichischer Lloyd), so dass er von der exklusiven
Wiener Werkstätte beauftragt wurde, heute gesuchte Bilderbogen
und zu Höchstpreisen gehandelte Künstlerpostkarten
(1907/10) zu entwerfen. Auch widmete er sich der Gestaltung
von aufsehenerregenden Großausstellungen (Internationale
Kunstschau, Wien 1909; Erste Internationale Jagd-Ausstellung,
Wien 1910; Österreichische Adria-Ausstellung, Wien 1913)
mit Entwurf von Plakaten und Künstlerpostkarten. Zusätzlich
schuf er zahlreiche Werbepostkarten zu verschiedensten Anlässen
und Ausstellungen (NÖ Bauernbund, 1911; Internationale
Postwertzeichen-Schau, 1911 etc.).
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Bildbeschreibung
1. Entwurf für die Meggendorfer Blätter (München),
30x42cm, Aquarell, Tusche, etc. Um 1900
2. Entwurf für die Meggendorfer Blätter (München),
30x42cm, Aquarell, Tusche, etc. Um 1900
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